Rucksäcke
Koffer oder Rucksack?
Auf dieser Seite findet Ihr einen Überblick über unsere Rucksäcke, welche Größen wir haben und für welche Reisen wir sie einsetzen.
Wir haben beide drei unterschiedlich große Rucksäcke, die alle super sind und für das jeweilige Abenteuer ausgewählt werden. Vorher haben wir allerdings recht viele Rucksäcke gekauft und wieder verkauft, bis wir die richtigen für uns gefunden haben..
Und warum wir Koffer immer weniger, aber doch immer mal wieder nutzen, erfahrt Ihr auch.
Wie findet man den passenden Rucksack?
Bevor wir uns die Rücksäcke zulegten, haben wir seeehr viele im Vergleich anprobiert. Wir waren beim Globetrotter in Köln und haben uns beraten lassen.
Es gibt unheimlich viele Rucksäcke, die teilweise auch richtig toll aussehen, aber dann nicht bequem sind. Nach gefühlten hundert Anproben hat Jana festgestellt, dass sie wohl einen Deuter-Rücken hat, denn ihre Wahl fiel dann sehr eindeutig auf die Rucksäcke von der Firma Deuter. Udo hat sich dann für Rucksäcke von der Firma Fjällräven entschieden.
Also auf jeden Fall solltet ihr die Rucksäcke anprobieren! Natürlich könnt ihr sie trotzdem im Internet bestellen, wenn ihr das wollt und Rückgabemöglichkeiten habt. Zu Hause solltet ihr die Backpacks dann aber mal richtig vollpacken, um austesten zu können, wie sie sich mit Gewicht auf dem Rücken anfühlen. In den Geschäften sind die Rucksäcke meist schon schwer befüllt.
Und lasst euch nicht primär von der Optik beeinflussen, denn es bringt euch nichts, wenn Ihr euch dann auf der Reise quält - und außerdem seht Ihr den Rucksack eh nicht, wenn Ihr ihn tragt.
Was wir auch festgestellt haben: Unbedingt die Rucksäcke mit einem dünnen Top anprobieren. Wir haben schon mal den Fehler gemacht, Rucksäcke im Winter mit viel (polsternder) Kleidung zu probieren und erst später im Warmen festgestellt, wie stark manche Gurte kratzen und scheuern können. Einige Rucksäcke kneifen einen auch gerne bei jedem Schritt in den Hüftspeck.
Welche Größe sollte der Rucksack haben?
Die Rucksäcke, für die wir uns entschieden haben sind bestimmt nicht die günstigsten und - nein, man braucht definitiv auch keine drei Stück! Theoretisch reicht ein einziger Rucksack - und in den meisten Foren von Langzeit-Backpackern liest man, dass Rucksäcke mit 40-50 Liter Volumen ausreichend und sinnvoll sind.
Wir haben bei längeren Touren jedoch gerne mal etwas mehr dabei und auch ein bisschen Reserveplatz für Souvenirs. Bei kleineren Ausflügen benötigen wir deutlich weniger Stauraum, weshalb wir uns noch kleinere Rucksäcke zugelegt haben. Für uns ist es so am sinnvollsten und wir wissen das Privileg zu schätzen.
Genaueres zu den verschiedenen Größen und wie wir sie einsetzen findet Ihr im folgenden Überblick:
Tagesrucksack
Deuter Trail 22 SL
Für jeden Tag nutzt Jana gerne einen Deuter Trail mit 22 Litern. SL bedeutet "Slim Line" und bezeichnet das schmalere Damenmodell, welches auf die weibliche Anatomie abgestimmt ist. Natürlich gibt es aber auch ein adäquates Männermodell.
Dieser Rucksack hat für Jana die passende Größe für Tagesausflüge. Es gibt ihn aktuell in den Farben türkis und schwarz.
Der "Deuter Trail 22" ist eigentlich nur eine Miniaturausgabe der größeren Backpacks und hat sehr viele Fächer und Halterungen, um den Inhalt übersichtlich und griffbereit zu verpacken und eine Regenhülle. Durch seine schmale Form und das atmungsaktive Mesh-Material ist er auch bei sportlichen Aktivitäten gut geeignet. Daher ist er ein toller Arounder.
Für Jana ist außerdem wichtig, daß er, trotz seiner kleinen Größe, auch schon einen Hüftgurt hat, um nicht immer das ganze Gewicht auf den Schultern tragen zu müssen. Bei vergleichbaren Rucksäcken sind oft keine oder nur dünne Bänder vorhanden, die wenig Halt bieten, ständig hochrutschen und nur den Bauch abschnüren.. Hier sind die Hüftflossen aber vernünftig und tauglich. Sollten sie mal nicht benötigt werden, können sie ganz einfach in den dahinter befindlichen Einsteckfächern verstaut werden.
Fjällräven Kånken
Wir haben mit unseren Kånken schon viele Länder bereist und finden ihn klasse, aber er hat eben leider auch ein paar Nachteile, weshalb wir ihn mittlerweile eher zu Hause nutzen, aber bei Reisen auf andere Modelle umgestiegen sind.
Da Wanderungen bei uns grundsätzlich immer länger ausfallen als ursprünglich geplant, wird der vollgepackte Kånken (Raumwunder!) auf Dauer doch etwas schwer auf den Schultermuskeln. Zudem hat er keine Belüftungsmöglichkeiten auf dem Rücken, was vorallem in warmen Ländern störend sein kann.
Es ist zwar nicht überall notwendig, so viel mitzunehmen, vor allem, wenn man sich mitten in der Zivilisation befindet, aber es gab schon die eine oder andere Situation, in der wir froh waren, genug dabei zu haben - vor allem viel Wasser, dann macht es auch nichts aus, wenn die Wanderung statt der geplanten acht Kilometer mal wieder doppelt so weit geworden ist.
Rucksack für mehrere Tage
Deuter Aircontact Lite 35
Für kurze Reisen von mehreren Tagen, wie ein verlängertes Wochenende nutzt Jana den Deuter Aircontact Lite 35+10 SL.
Er hat eine Kapazität von 35 Litern und zusätzlich kann er nochmal um 10 Liter erweitert werden. Dort passt genug für einige Tage hinein. Da er von der Größe auch gerade noch als Handgepäck beim Fliegen durchgeht, ist er perfekt für Mehrtagesausflüge in Europa.
Natürlich hat er auch die typischen praktischen Fächer wie Deckelfach, Wertsacheninnenfach, eine Reißverschluß-Seitentasche, Getränkeaußenfach, ein Bodenfach und auch eine elastische Fronttasche, die allerlei weiteren Stauraum bietet. Eine Regenhülle ist natürlich auch wieder dabei. Auch hier ist für Jana der Tragekomfort und das Rückenbelüftungssystem unschlagbar!
Jana hat sich einen Patch (von Etsy) mit der Aufschrift "EXPLORE the world" aufgenäht.
Fjällräven Kaipak 38
Udos Rucksack von Fjällräven.
(genauere Infos folgen bald)
Rucksack für lange Reisen
Jana ist unter anderem monatelang mit einen Deuter Damen Aircontact Trekkingrucksack 60+10 Liter mit einem Gewicht von 2720 Gramm durch Südostasien gereist.
Je nachdem, wie voll der Rucksack bepackt wird, wirkt er deutlich kleiner oder auch riesengroß.
Mittlerweile hat sie den mit nur 1900 Gramm deutlich leichteren Deuter Aircontact Lite 60+10 Liter. Dieser hat etwas weniger Fächer und wirkt insgesamt nicht ganz so robust, aber hat bisher alles gut mitgemacht.
Udo ist jahrelang mit seinem Fjällräven KAJKA 85 Unisex Treckingrucksack (Foto links) gereist. Allerdings ist dieser mit 85 Litern schon sehr groß (und wird demnach schnell sehr schwer, weil man automatisch mehr mitnimmt). Zudem hat er ein Eigengewicht von 3450 Gramm.
Mittlerweile ist er auch auf ein kleines Modell umgestiegen: den Mystery Ranch Bridger 65. Dieser hat demnach 65 Liter und wiegt nur noch 2500 Gramm. (Foto unten rechts)
Das sind unsere vorherigen Rucksäcke mit denen wir
vier Monate durch Südostasien gereist sind.
Das sind unsere aktuellen Rucksäcke - kleiner und leichter.
Koffer
Zum Schluß wollen wir noch ein paar Worte zu unseren Koffern sagen, die mittlerweile weit über 20 Jahre alt sind:
Ja, wir haben sie noch und sie kommen auch immer mal wieder zum Einsatz, bspw. wenn wir mit dem Auto "von Tür zu Tür" fahren.
Sobald wir aber in Züge klettern oder steile Kopfsteinpflastergassen in Lissabon hinaufgehen, sind Rucksäcke unsere erste Wahl - also überall, wo wir mobil sein wollen.
Es fängt schon an mit der Anreise zum Flughafen, die bei uns meistens mit der Bahn erfolgt. Es ist einfach nur nervig, einen schweren und sperrigen Koffer, in den Zug hinein und anschließend wieder hinaus zu wuchten. Auch weiß man in den engen Zuggängen oft nicht, wohin mit dem Koffer. Ein Rucksack lässt sich unserer Meinung nach viel einfacher handhaben und verstauen.
Je nachdem, wohin die Reise geht, muß man vom Flughafen oder Bahnhof bis zum endgültigen Ziel auch noch ein paar Meter gehen. Jeder, der seinen Koffer dabei schonmal über Kopfsteinpflaster oder durch Schlaglöscher ziehen musste, kann nachvollziehen, warum wir auch hier dem Rucksack den Vortritt geben.
Koffer haben aber auch Vorteile: Das Gewicht muß nicht auf dem Rücken getragen werden. (Wenn es einem mal nicht so gut geht, kann man seinen Rucksack nicht so leicht an Partnerin oder Partner abgeben. Zwei Koffer lassen sich hingegen relativ gut schieben.) Und auf einen Koffer kann man sich auch mal setzen, wenn die Schlange beim Check-In sehr lang ist.
