Norwegen


 

 

 

 

Was haben wir uns gefreut, als unsere Reiseunterlagen am Ende das Jahres 2018 ankamen!

 

Nach dem Jahreswechsel ging’s dann auch direkt los - für 12 Tage auf die MS Nordkapp von Bergen nach Kirkenes und wieder zurück.

 

😊 🇳🇴 📯

 

 

 

Mit dem Postschiff haben wir 34 Häfen mit hübschen Städtchen entlang der norwegischen Küste angefahren, den arktischen Polarkreis überquert, wieder Nordlichter gesehen, das eisige Nordkap erreicht, uns weiter bis fast zur russischen Grenze begeben, auf der Rückfahrt Stürme bis Windstärke 11 ausgehalten und gut überstanden (ohne seekrank zu werden) und in dieser Zeit viele unwiederbringliche Eindrücke gesammelt.

 

(Bild von der Hurtigruten-Webseite)

Da es keinen Direktflug nach Bergen gibt, sind wir zuerst mit dem kleinen KLM-Cityhopper, einer Embraer 190, von Düsseldorf nach Amsterdam geflogen ✈️

 

Selbst auf dem kurzen 25-Minuten-Flug mit dem Cityhopper gab es Schokokekse oder Salzbrezeln und ein Becherchen Wasser 😃

 

Danach ging es von dort aus in einer Boeing 737-800 weiter nach Bergen, wohin wir auch nur eine knappe Stunde flogen.

 

 

 

 

 

 

Dann sind wir an unserem ersten Urlaubsziel angekommen: der MS Nordkapp 📯🚢

 

Jetzt kann die Fahrt mit dem legendären norwegischen Postschiff über 34 Häfen bis nach Kirkenes und wieder zurück starten 😍

 

Wir werden Euch hier nicht alle angefahrenen Häfen und Städte zeigen, aber einen kleinen Überblick geben 😉

 

An Bord haben wir uns sehr wohl gefühlt und das maritime Flair hat uns sehr gut gefallen - ein Grund, warum wir dieses Schiff ausgewählt haben.

 

Wir haben unglaublich gut gegessen während unserer gesamten Schiffsreise mit der MS Nordkapp. 

 

Jeden Abend gab es ein vorzügliches und schön angerichtetes 3-Gänge-Menü mit Gerichten oder Zutaten aus der gerade besuchten Region, welches immer wieder ein Highlight war. 

 

Dieses Foto habe ich aber beim Mittagsbuffet gemacht.

 

 

 

 

 

 

Die MS Nordkapp ist schon eines der größeren Hurtigruten-Postschiffe mit einer Länge von 123,3 m und einer Breite 19,5 m, aber im Vergleich zu den riesigen Kreuzfahrtschiffen ist sie winzig klein, übersichtlich, direkt, gemütlich, familiär, und hat ganz viel Charme 😍😍

Willkommen in Norwegen, dem Land der Trolle und Mythen 🇳🇴

 

In Ålesund haben wir einen Stadtrundgang gemacht, indem wir uns von Koordinaten zu verschiedenen Geocachingdosen leiten lassen haben. So sind wir auch durch nette kleine Gassen gegangen, die wir sonst wahrscheinlich verpasst hätten.

 

Tadaaa - willkommen in Trondheim 🇳🇴

 

Die alten Speicherhäuser in Trondheim an Fluß Nidelva sind ein sehr beliebtes Fotomotiv 😃

 

Während unseres Rundgangs durch Trondheim hat es zeitweise etwas genieselt, aber darauf haben wir uns in Norwegen ja eingerichtet und waren entsprechend gut gekleidet.

 

Die malerische hölzerne Stadtbrücke Gamle Bybrua in Trondheim führt über den Fluss Nidelva und soll den Überquerenden Glück bringen.

 

Und den Nidaros-Dom haben wir auch noch besucht, bevor wir wieder zurück zum Schiff mussten.

 

 

 

Das war unsere erste Schiffsreise, abgesehen von kleineren Fährüberfahrten, und es war faszinierend, dass es immer Neues zu entdecken gab.

Wenn wir nach einer Stadterkundung zurück auf´s Schiff kamen, gab es keine Pause wie sonst in einem Hotelzimmer, denn das Schiff legte ab und es gab direkt wieder Neues zu sehen.

 

So schipperten wir auch an der kleinen Insel Munkholmen vorbei.

 

Es gibt viele Geschichten über die Seefestung Munkholmen, die einst Benediktinerkloster, Staatsgefängnis und Hinrichtungsstätte war. 🇳🇴

 

 

66° 33’N

 

Morgens um 7.07 Uhr überquerten wir den nördlichen Polarkreis, eine unsichtbare Linie, die Norwegen teilt. Oberhalb des Polarkreises geht die Sonne im Sommer nie unter (Mitternachtssonne) und im Winter ragt sie nicht über den Horizont.

 

Meistens wurde es auf unserer Reise im nördlichen Norwegen so gegen 10 Uhr dämmrig, aber ab 14 Uhr war es dann wieder stockdunkel am Himmel. Richtig hell wurde es oberhalb des Polarkreises nicht mehr.

Als nächstes haben wir Bodø besucht und einen Rundgang durch die Stadt gemacht, wo viele von diesen typisch nordischen Holzhäuschen stehen 🏠

 

Hier haben wir während unseres Stadtrundganges natürlich auch wieder ein paar Geocaches aufgesucht.

 

Danach gingen wir wieder zurück auf´s Schiff und weiter ging die Reise mit dem Postschiff entlang der norwegischen Küste ⚓️

Nach dem Abendessen an Bord hielten wir noch in dem kleinen Örtchen Svolvær, wo wir dann auch endlich erstmals Schnee hatten - willkommen im Winter-Wunderland ❄️

Tromsø ist im Schnee versunken und hat uns besonders gut gefallen. Hier wären wir gerne ein paar Tage länger geblieben. Obwohl es schon am frühen Nachmittag dunkel wurde, war die Stadt hell erleuchtet!

 

Die Domkirche in Tromsø im gotischen Stil ist eine evangelisch-lutherische Bischofskirche und die einzige norwegische Kathedrale, welche aus Holz besteht. Sie passt optisch perfekt in das Stadtbild ⛪️

 

Im Café Sånn haben wir uns zwischendurch aufgewärmt und leckeren Cappuccino getrunken.

 

 

Und da sind sie wieder - die Polarlichter!

 

Fräulein Aurora hat sich mal wieder gezeigt.

 

Die Nordlichter waren nicht so stark zu sehen wie letzten Winter auf Island, aber wir haben uns trotzdem sehr gefreut, sie wieder sehen zu dürfen und die Kamera hat sie für uns eingegangen.

 

Es sind keine perfekten Fotos, denn es war etwas schwierig mit der Langzeitbelichtung auf dem schwankenden Schiff bei starkem Wind - trotzdem immer wieder schön 

 

 

 

 

Und dann kam wir in der Finnmark, dem  nördlichsten Norden Norwegens an. 

 

Das Nordkap ist wohl der bekannteste nördlichste Punkt des europäischen Festlands.

 

Mit 71 Grad Nord liegt das Nordkap auf demselben Breitengrad wie Sibirien und die Spitze Alaskas. 

71° 10′ 21″ N - hier fühlten wir uns, wie am Ende der Welt angekommen.

 

 

Der Globus ist das Wahrzeichen des Nordkaps und wird jährlich von über 200.000 Besuchern angesteuert.

 

Auf dem riesigen Parkplatz vor der Nordkaphalle, welche Informationszentrum und Restaurant beinhaltet, standen gerade einmal 3 Busse, als wir ankamen.

 

Wir hatten also Glück und es waren gerade nur wenige Besucher da, weshalb wir im halbdunkeln (mittags um 12 Uhr) bei eisigen Minusgraden und starkem Wind auch ein paar Erinnerungsfotos machen konnten.

Die russische Grenze ist von Kirkenes gerade einmal 13 km entfernt. Ein Denkmal erinnert daran, wie umkämpft Kirkenes im zweiten Weltkrieg war.

Sehenswert soll auch die Andersgrotta sein, ein Museum in einem alten Bunker, welches bei unserer Ankunft aber leider geschlossen hatte.

Kirkenes ist ein kleines verschlafenes Örtchen - zumindest bei Minusgraden und Schnee - aber hat uns neben Tromsø auch besonders gut gefallen. Hier hatten wir das Gefühl, die Zeit wäre stehengeblieben.

Nach einer Wanderung durch Kirkenes im Schneesturm, gab’s für uns erstmal warmen Cappuccino im

Café Ritz ☕️

Winter in Hammerfest

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir zwei zusammen - schon seit über 16 Jahren ❤️

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich weiß nicht, wieviele dieser hübschen Holzhäuschen wir auf unserer Norwegen-Reise fotografiert haben... 😍

 

 

 

 

Ein Troll ist ein Kobold in der nordischen Mythologie, der in der Regel zwar gutmütig ist, den man aber nicht ärgern sollte, denn er kann schnell zornig werden.

 

Als geschnitzte Puppen aus Holz gehören Trolle heute zum Kunsthandwerk und touristischen Erscheinungsbild Norwegens. 

 

 

 

 

Nach Ausflügen in Schnee und Sturm setzten wir uns, wieder zurück an Bord, gerne ins Café Multe, wo wir Kaffee und Kuchen und auch einen leckeren Hibiskus-Tee bekamen. 

 

Dort konnten wir lesen und auch auch die Erlebnisse im Travelers-Notebook festhalten.

 

 

 

 

Im Café Multe an Bord bekamen wir aber nicht nur Kaffe, Tee und Kuchen, sondern auch Eis.

 

Unter anderen gab es auch seltsame Sorten wie Lakritzeis, Biereis (mit Lagerbier aus den Lofoten) und Fischeis (Vanilleeis mit getrocknetem Fisch.

 

Probiert haben wir es mal und das Biereis war auch richtig lecker. Das Fischeis war eher speziell 😄

Während auf der nordgehenden Route alles ruhig war und das Schiff nur gemütlich vor sich hin schaukelte, sind wir auf der Rückfahrt in drei Winterstürme geraten. 

 

Bei einem Sturm mit Windstärke 10-11 saßen wir gerade beim Abendessen, als es so richtig losging. Obwohl es gummierte rutschfeste Sets gab, ist das gesamte Geschirr mit dem leckeren Essen auf dem Boden gelandet und laut scheppernd zerbrochen. Schränke öffneten sich selbständig, Weinflaschen fielen heraus und zerbrachen...

 

Ist schon beeindruckend, Zeuge einer solchen Machtdemonstration dieser rauhen Natur gewesen zu sein. Das läßt einen in dem Moment ganz klein und demütig zurück - wie unnötig und abwegig einem da die ganz gewöhnlichen Alltagssorgen vorkommen.

 

Was für ein Abenteuer!

Durch den Sturm hatte das Postschiff teilweise sehr starke Verspätung, die es aufzuholen galt. Auch konnten wir an einzelnen Häfen wegen zu hoher Wellen nicht anlegen. Somit wurde die Route etwas abgeändert. Leider konnten wir daher nicht am Mitternachtskonzert in der Eismeerkathedrale in Tromsø teilnehmen. Damit muß man aber immer rechnen, denn Sicherheit geht natürlich vor!

Obwohl wir unheimlich viel gesehen und erlebt haben, ging die Tour doch zu schnell vorbei. Es war ein großartiges Erlebnis und wir können uns vorstellen, dass wir irgendwann nochmal an Bord gehen 😊

 

 

 

 

Wieder zu Hause angekommen gibt's dann erstmal’n Kaffee aus der neuen Tasse, die ich mir als Souvenir vom Nordkap mitgenommen habe ☕️

 

Und wir haben uns eine Packung von dem leckeren Hibiskus-Tee von Twinings bestellt - und ja, er schmeckt auch zu Hause noch genauso gut und erinnert an eine schöne Zeit ❤️

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