Laos

 

 

Von  Nong Khai in Thailand sind wir mit einem Tuktuk zur Thailändisch-Laotischen-Freundschaftsbrücke gefahren.

 

Bevor wir den Mekong überquerten, bekamen wir unsere Ausreisestempel von Thailand und auf der anderen Seite des Flusses füllten wir die "Visa on Arrival" - Unterlagen aus und bekamen daraufhin den Einreisestempel von Laos.

 

Für das Visum haben vor 26,-€ pro Person bezahlt.

 

Mit dem "Visa on Arrival" haben wir dann 30 Tage Zeit haben, das Land zu erkunden.

 

 

Vientiane

 

Die Innenstadt von Vientiane, wo wir uns für die ersten Tage ein Hotelzimmer gemietet hatten, war noch ca. 15 Kilometer entfernt, die wir sehr günstig mit einem Bus hätten fahren können, aber wir haben uns für die auch immernoch günstige und vor allem  bequeme Taxivariante entschieden und wurden somit direkt zum Hotel gebracht. 

 

 

Das Charming Riverside Hotel haben wir über Booking.com gebucht, da es gut gelegen direkt in der Innenstadt am Night Market liegt und zudem auch günstig war. Pro Nacht haben wir hier inclusive Frühstück 20,-€ bezahlt - also gerade einmal 10,-€ pro Person.

 

Wir haben wir nicht viel erwartet, obwohl das Hotel 3 Sterne hat, aber ein sehr vernünftiges Zimmer mit Dusche, Föhn, Schreibtisch, Minibar und bequemem Bett bezogen.

 

Und obwohl der Markt direkt gegenüber war, war es nachts doch angenehm leise.

Patouxay ist laotisch und bedeutet Tor des Sieges. Der Triumphbogen in Vientiane ist eines der Wahrzeichen der Stadt und kann gegen eine Gebühr von 3000 LAK (umgerechnet ca. 30 Cent) auch besichtigt werden. Wenn man die 7 Stockwerke erklummen hat, wird man dann mit einer netten Aussicht belohnt.

 

 

 

Geocaching in Vientiane 📝

 

Ohne die Koordinaten hätten wir That Dam - eines der ältesten Bauwerke der Stadt - in einer abgelegenen Seitenstraße wahrscheinlich nicht gefunden. 

 

Der Legende nach wohnt darin eine siebenköpfige Naga, die die Laoten bei der siamesischen Invasion im Jahr 1827 beschützte 🐍

Und dann gibt es diese Tage, an denen wir stundenlang im Café 'rumsitzen, alle Getränke auf der Karte durchprobieren (wovon die Hälfte nicht kommt, weil die Bedienung sich nicht alles merken kann oder weil wir kein laotisch sprechen und sie uns einfach nicht versteht), Postkarten schreiben und viel lachen über bisherige Reiseerlebnisse - bsw. über die Tiefkühlpommes aus Thailand. 😄☕️

Und jeden Tag gibt es auch ein bisschen Me-time - mal wie hier im Café, mal irgendwo draußen und manchmal auch einfach im Hotelzimmer - in der ich mein Büchlein mit Gedanken und Erlebnissen fülle. 📘🖊

 

 

Dann haben wir der großen goldenen buddhistischen Stupa Pha That Luang, einem weiteren wichtigen Wahrzeichen Vientianes, einen Besuch abgestattet. 

 

Wir hatten anfangs Glück und waren so ziemlich die einzigen Besucher, sodaß wir in Ruhe ein paar Fotos machen konnten, bevor die Touribusse ankamen. 

 

Leider fehlt bei diesem Bildchen die Turmspitze, aber bei Selbstauslöser kann das ja schonmal passieren. Mir gefällt das Bild trotzdem und daher hat es seine Berechtigung, hier aufgeführt zu sein. 😊

In einem hübschen Laden, wo es nur Sachen aus Bambus, Palmenblättern und Stoff gab, habe ich mir ausnahmsweise mal ein kleines Souvenir gekauft und dazu diese tolle selbstgemachte Papiertüte bekommen. Die Bändels sind aus Stoffresten und der Boden ist nochmal mit Pappe verstärkt, wodurch sie sehr stabil ist! Tolle Idee, oder?! 😍

 

Ich freue mich, hier in Südostasien, gerade immer häufiger den Wandel mitzubekommen. Zum Beispiel gibt es in den großen Supermarktketten Thailands seit dem Jahreswechsel keine kostenlosen Plasikbeutel mehr. 💪🏻 Ihr glaubt ja gar nicht, wie erfinderisch die Einheimischen seitdem werden und was man alles als „Einkaufskorb“ verwenden kann 😄

Diese Bilder strahlen unheimlich viel Ruhe aus, obwohl davor bzw. daneben eine vielbefahrene Straße ist oder dahinter die Aufbauarbeiten des Night Market stattfinden... Genau so haben wir Vientiane kennengelernt: eine Hauptstadt, die auch mal wuselig sein kann, aber insgesamt eher entspannt ist.

Vang Vieng

 

 

 

Dann war mal wieder Weiterreisetag.

 

Das Bild entstand kurz bevor wir in den Bus stiegen, mit dem wir 4 Stunden durch nette kleine Örtchen mit einfachen Holzhäuschen gefahren sind, wo Familien Ihren Alltag bestreiteten - also war es eher eine Sightseeingtour als eine langweilige Busfahrt.

 

 

Next Stop: Vang Vieng

 

Wir bezogen am Abend das Serene Premier Hotel in Vang Vieng. Am nächsten Morgen wurden wir dann mit diesem Ausblick überrascht. Durch fast bodentiefe Fester hatten wir einen grandiosen Blick über den ganzen Ort.

 

Die Angestellten des Hotels waren auffallend freundlich, obwohl uns in Laos alle Menschen freundlich begegnet sind, sind sie nochmal herausgestochen.

 

Die Übernachtung mit Frühstück hat uns 23,-€ pro Zimmer gekostet und es war perfekt ausgestattet, sogar mit Wasserkocher und Bademänteln für den Pool. Hier würden wir jederzeit wieder herkommen!

Vang Vieng war früher eine Partystadt, ähnlich wie der Ballermann auf Mallorca. Nach einigen Unfällen durch zu viel Alkohol hat die Regierung aber wohl einige Bars geschlossen. Wir haben am Stadtrand nichts von der noch abgeschwächt vorhandenen Partyszene mitbekommen und sind froh, dass wir in diesem kleinen Örtchen für ein paar Tage angehalten haben.

 

 

Der Nam Song River fließt direkt am Stadtrand entlang und trotzdem ist man direkt in einer anderen idyllischen Welt.

 

Es gibt viele kunstvolle Brücken in Vang Vieng, die es einem ermöglichen, über den Fluß zu gelangen.

 

Bei dem kleinen Steg hat es auch nur ein kleines bisschen gewackelt beim Drübergehen.

 

Über die Große sind wir dann mit einem Leihroller gebraust - und nööö, Holzlatten sind nicht überall so gleichmäßig vorhanden wie der Anfang hier suggeriert... 😅

 

 

 

 

Eine der solideren Brücken in Vang Vieng, aber die Optik trügt, denn diese hat auch ganz schön doll geschaukelt. 

 

Die Schulkinder, die mit uns darüber gingen, hatten auf jeden Fall viel Spaß, die Bewegung zu verstärken 😄

 

So eierig bin ich zuletzt auf'm Schiff bei Windstärke 11 gegangen 😅

Nach dem Aufstieg von 150 hohen und steilen Steinstufen kamen wir zum Eingang der Tham Chang Cave, einer schön ausgebauten und beleuchteten Höhle ⛰

 

 

 

 

 

 

Reisfelder 🌱

 

Klebreis, auch als Sticky Rice oder Khao Niew bekannt, ist eine bestimmte Sorte Reis und eines der wichtigsten laotischen Nahrungsmittel. 🍚

 

 

Dann gibt es in der näheren Umlegung noch 5 verschieden große Lagunen, Naturseen mit türkisem Wasser, die als Schwimmbad dienen und mit zahlreichen Rutschen, Schaukeln und Seilbahnen ausgestattet sind. Der Eintritt kostet umgerechnet gerade mal 1,-€, aber Rutschen und Seilbahnen müssen dann jeweils einzeln bezahlt werden.

 

Eine weitere Möglichkeit für Wasserratten ist das Tubing, also sich auf einem Schwimmreifen den Fluß hinuntertreiben zu lassen. Früher gab es haufenweise Bars, die man so ansteuern konnte, aber auch diese wurden mittlerweile geschlossen.

Luang Prabang

 

Von Vang Vieng ging es im Minivan über holprige Straßen über einen Gebirgspass.  

 

Wir hatten extra, da unsere Rucksäcke recht groß sind, 4 Plätze reserviert - also 2 für uns und zwei für unser Gepäck. Die anderen hatten natürlich auch viel Gepäck und keinen weiteren Stauraum dazu gekauft. 

Am Ende waren aber dann mehr Fahrgäste im Bus als es überhaupt Sitzplätze gab. Zusammen mit dem Geholper über schlechte Straßen war die Fahrt also nicht wirklich angenehm. Nach ca. 5 Stunden kamen wir dann in Luang Prabang an.

 

Hier haben wir eine Woche in unsere Reise eingeplant, um auch mal wieder ein paar Pausetage einbauen zu können.

 

 

 

 

 

 

Dafür haben wir uns im Hotel "Peninsula Villas" ein etwas größeres Zimmer mit Balkon gegönnt.

 

Das Hotel liegt nur ein paar hundert Meter abseits, aber es war sehr ruhig und von einheimischen Wohnhäusern umgeben.

 

Das Frühstück haben wir morgens direkt auf unsere Terrasse gebracht bekommen 😃

 

 

 

Der Kuang Si Wasserfall liegt ca. 30 Kilometer außerhalb und ist wohl DIE Sehenswürdigkeit von Luang Prabang.

 

Im Ort werden haufenweise Touren dorthin angeboten, aber da wir keine Lust auf eine Reisegruppe hatten, haben wir uns einfach von einem Tuktuk dorthin fahren lassen.

 

Die Anlage ist weitläufig und nett angelegt, sodaß sie trotz der vielen Besucher nicht überlaufen war. In vielen der Naturbecken darf man auch schwimmen und plantschen, was bei Temperaturen von über 30 Grad sehr angenehm sein kann. 

 

Der Eintritt für Erwachsene liegt bei ca. 2,-€, was vollkommen für uns okay war, weil wir uns dort mehrere Stunden aufgehalten haben.

 

 

 

Wir haben ein Elefantencamp besucht und sind mit (nicht auf!) Elefanten ca. 5 Kilometer durch den Dschungel gewandert  - das Tempo haben die Tiere vorgegeben. 🐘

 

Wir wollten gerne Elefanten sehen, aber es war uns wichtig, dass diese respektvoll behandelt werden. So wurden wir auf das Camp von "Mandalao Elephant Conversation" aufmerksam.

 

Das Camp liegt außerhalb von Luang Prabang in wundervoller Natur. Hier konnten wir einen ganzen Tag mit den Elefanten verbringen und einiges über die Dickhäuter lernen - deren Haut eigentlich gar nicht so dickt ist (sie werden auch von Mücken gestochen) und fühlen sich viel weicher an als vermutet.

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier ist noch ein Schnappschuss, den ich von einer Elefantendame machen konnte 🐘

 

Das Einpudern mit Sand dient dem Schutz der zahlreichen empfindlichen Hautfalten vor Sonne und Parasiten.

Dann haben wir, zusammen mit einem persönlichen Guide, ein abgelegenes Dorf, mitten in Laos, besucht. Hier kommt man nicht einfach vorbei, denn die Anreise ist lang und beschwerlich. In dieser Abgelegenheit wohnen 20 Familien in einfachsten Bambushütten. 

Wir haben nur ein paar Frauen und viele Kinder gesehen, denn die meisten Erwachsenen waren, wie man uns sagte, alle auf den Feldern. 

 

Die Hütten sind aus Bambusstangen und geflochtenen Bambusmatten gebaut, was sehr luftig ist, weshalb keine Fenster benötigt werden. 

Seit wenigen Monaten gibt es auch eine Stromleitung zum Dorf, aber bisher scheint diese noch nicht wirklich genutzt zu werden. Was ein Fernseher ist, wissen die Dorfbewohner überhaupt nicht. Stattdessen haben die Kinder großen Spaß daran, Reifen mit einem Stock vorwärts zu rollen und sind darin sehr geschickt und wahnsinnig schnell.

Hier ist es übrigens üblich, schon im Alter von 13 bis 15 Jahren zu heiraten und kurz darauf kommt auch schon der Nachwuchs.

 

 

 

 

 

 

Mittags zauberte unser Guide einen kulinarischen Leckerbissen aus seinem Rucksack:

 

In Bananenpalmenblätter eingewickeltes traditionell laotisches Essen, natürlich mit dem unvermeidlichen Sticky-Rice. 😋

Während der Wanderung durch die wunderbare Natur von Laos kreuzten ein paar Wasserbüffel unseren Weg. Anschließend ging es in einem traditionellen Boot über den Nam Khan River wieder zurück. 🛶

 

 

 

 

Aufstieg auf den Phousi-Hill mit ca. 300 Stufen bei 30 Grad - da sind wir ein bisschen ins Schwitzen gekommen. 

 

Der seitliche Weg hinauf ist zwar länger, aber auch viel schöner, da er an vielen Buddhafiguren, Stupas und verzierten Geländern vorbeiführt, die einem beim Betrachten einen kurzen Moment zum Verschnaufen während des Aufstieges bieten.

 

Die Anstrengung hat sich aber alleine schon für den tollen Ausblick auf den Mekong gelohnt.

 

 

Seit Wochen essen wir jetzt schon fast ausschließlich thailändische und laotische Gerichte, meist direkt von Garküchen am Straßenrand, und es schmeckt immer noch sooo gut! 😋

 

Unsere Lieblingsgerichte sind

- die klassische Noodlesoup

- Pad Kapao

- Green Curry

- und als Nachtisch sweet Sticky-Rice mit Mango

 

Dieses Foto entstand bei schönstem Blick auf den Nam Khan Fluß im Sonnenuntergang auf der Terrasse vom "Rosella Fusion Restaurant"

Nach 3 Wochen in Laos mussten wir uns so langsam wieder Gedanken um die Ausreise machen, da unser Visum ja nur für 30 Tage gültig war. Unser nächstes Ziel sollte Hanoi in Vietnam sein.

Es gab die kostengünstige Möglichkeit, wieder in einem (überfüllten?) Bus über 12 bis 18 Stunden über die holprigen Straßen von Laos zu rattern, oder 1 Stunde nach Hanoi zu fliegen. Wir entschieden uns für die zweite Variante. Wenn Ihr unsere Reise weiter verfolgen wollt, klickt hier 😉


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